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Info zu Legionellen
Legionellen sind Bakterien. Sie kommen im Süßwasser vor, wenn auch in minimaler Konzentration, mit wenigen Keimen pro Liter. Sie vermehren sich bei Temperaturen zwischen etwa 20° C und 55° C. Bei Temperaturen über 60° C sterben sie schnell ab. Größere Ausbrüche treten meist nur in den Sommer- und Herbstmonaten auf. Die Legionärs-Krankheit (Form der Legionellose), eine schwere Form der Lungenentzündung, kann aus einer Infektion mit Legionellen resultieren. Zu einer Infektion kommt es allerdings erst, wenn die Erreger über zerstäubtes Wasser (Aerosol) beispielsweise beim Duschen, durch Klimaanlagen oder in Whirlpools oder durch Einatmen der Flüssigkeit über den Nasen-Mund-Rachenraum in die Lunge gelangen. Auch Luftbefeuchter und Inhalatoren können mit Legionellen belastet sein. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt. Durch das Trinken von belastetem Wasser besteht keine Infektionsgefahr für gesunde Menschen, bei Personen mit schwacher Immunabwehr ist dies aber durchaus möglich, gibt das Robert-Koch-Institut (RKI) zu bedenken.
Was kann der Bürger tun?
Maßnahmen, die notwendig sind, um die massenhafte Vermehrung von Legionellen in Warmwassersystemen der Trinkwasser-Installation zu verhindern, beschreibt das DVGW-Arbeitsblatt W551 „Technische Maßnahmen zur Verringerung des Legionellenwachstums, Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung von Trinkwasser-Installation“ vom April 2004. Für den Betrieb bestehender Warmwasseranlagen gelten danach folgende Empfehlungen:
Pseudomonaden sind allgegenwärtig in der Umwelt („Pfützenkeim“). Man findet sie im Boden, Wasser sowie in oder auf Pflanzen und Tieren. Die Gattung ist klinisch besonders wichtig, weil die Mehrheit ihrer Mitglieder Resistenzen gegen Antibiotika aufweist. Während Bakterien der Gattung Pseudomonas bei Menschen mit intaktem Immunsystem selten Krankheiten verursachen, können sie bei Patienten, deren Immunsystem bereits geschwächt ist (beispielsweise in Krankenhäusern, sogenannte Hospitalismuskeime), Infektionen verursachen.
Auch hier gilt:
Gesundheitsamt Kreis Lippe
Herr Eich, Tel: 05231 / 62-298
E-Mail: m.eich@kreis-lippe.de
UmweltbundesamtTrinkwasserverordnung (Trinkw2001)
zur Webseite Umweltbundesamt
Landesamtfür Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
zur Webseite LANUV
Trinkwasser allgemein
Das Versorgungsgebiet umfasst die Stadtteile Horn, Bad Meinberg, Belle, Bellenberg, Billerbeck, Fissenknick, Fromhausen, Holzhausen, Kempen, Leopoldstal, Schmedissen, Vahlhausen, Wehren und Wilberg.
Die Stadtteile Feldrom und Veldrom erhalten über einen örtlichen Wasserversorger das Wasser. Rd. 4.500 Haushalte sind an die auf einer Länge von ca. 178 km vorhandene öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Rechnet man eine durchschnittliche mind. Leitungslänge von 10 m pro Hausanschluss, ergeben sich weitere 45 km zu unterhaltende Hausanschlussleitungen.
Fernab der vorhandenen Wasserversorgung existieren nur wenige Eigenversorger mit
Hausbrunnen.
Zur Sicherstellung der Wasserversorgung für Bevölkerung und Industrie unterhalten die
Stadtwerke folgende Sondereinrichtungen:
Stand: Dezember 2022
Info zu Legionellen
Legionellen sind Bakterien. Sie kommen im Süßwasser vor, wenn auch in minimaler Konzentration, mit wenigen Keimen pro Liter. Sie vermehren sich bei Temperaturen zwischen etwa 20° C und 55° C. Bei Temperaturen über 60° C sterben sie schnell ab. Größere Ausbrüche treten meist nur in den Sommer- und Herbstmonaten auf. Die Legionärs-Krankheit (Form der Legionellose), eine schwere Form der Lungenentzündung, kann aus einer Infektion mit Legionellen resultieren. Zu einer Infektion kommt es allerdings erst, wenn die Erreger über zerstäubtes Wasser (Aerosol) beispielsweise beim Duschen, durch Klimaanlagen oder in Whirlpools oder durch Einatmen der Flüssigkeit über den Nasen-Mund-Rachenraum in die Lunge gelangen. Auch Luftbefeuchter und Inhalatoren können mit Legionellen belastet sein. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt. Durch das Trinken von belastetem Wasser besteht keine Infektionsgefahr für gesunde Menschen, bei Personen mit schwacher Immunabwehr ist dies aber durchaus möglich, gibt das Robert-Koch-Institut (RKI) zu bedenken.
Trinkwasserverordnung (Trinkw2011)
Die Trinkwasserverordnung enthält Reglungen in Bezug auf Legionellenuntersuchungen in Trinkwassererwärmungsanlagen der Trinkwasser-Installation. Eine Untersuchungspflicht besteht für:
- Unternehmen,in denen Trinkwasser im Rahmen einer öffentlichen (z.B. in Kindergärten) oder gewerblichen (z.B. bei Vermietung von Wohnungen) Tätigkeit abgegeben wird und
- die eine Großanlage ( mehr als 400 Liter Inhalt und/oder mehr als 3 Liter in jeder Rohrleitung zwischen dem Erwärmer und der Entnahmestelle)zur Trinkwassererwärmung enthalten und
- die Duschen oder andere Einrichtungen enthalten, in denen es zu Vernebelung des Trinkwassers kommt (also nicht das Handwaschbecken in der Toilette eines Restaurants).
Diese Untersuchungspflicht besteht nicht für die Betreiber öffentlicher Trinkwasseranlagen. In dem städtischen Trinkwassernetz (das reicht bis zum Wasserzähler) wird ausschließlich kaltes Wasser befördert, mit Temperaturen unter 20°C. Bei diesen Temperaturen ist lediglich ein Legionellenvorkommen in natürlicher, unbedenklicher Konzentration vorhanden.
Was kann der Bürger tun?
Maßnahmen, die notwendig sind, um die massenhafte Vermehrung von Legionellen in Warmwassersystemen der Trinkwasser-Installation zu verhindern, beschreibt das DVGW-Arbeitsblatt W551 „Technische Maßnahmen zur Verringerung des Legionellenwachstums, Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung von Trinkwasser-Installation“ vom April 2004. Für den Betrieb bestehender Warmwasseranlagen gelten danach folgende Empfehlungen:
- Das Wasser am Warmwasseraustritt des Trinkwassererwärmers muss stets eine Temperatur von ≥ 60°C einhalten oder
- Der gesamte Trinkwasserinhalt von Vorwärmstufen ist mind. einmal am Tag auf ≥60°C zu erwärmen (Legionellenschaltung).Zirkulationssysteme und selbstregelnde Begleitheizungen sind so zu betreiben, dass die Wassertemperatur im System 55°C nicht unterschreitet.
- Stagnation in den Leitungen muss vermieden werden, so wie stehendes Wasser in nicht genutzten Leitungen (Kellerdusche).
- Leitungen ohne Wasserentnahme (Totleitungen) sollten von der Installation getrennt werden und Prüfen, ob selten genutzte Entnahmestellen nicht besser mit dezentralen Warmwasseraufbereitern (nur nach Bedarf) versorgt werden können.
- Spülen der Leitungen nach längeren ungenutzten Zeiträumen (nach dem Urlaub) durch öffnen der Wasserhähne und Spülung mit frischem Wasser.
- Isolation der Rohrleitungen für kaltes und warmes Wasser, Regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Anlagen (Entschlammung des Warmwasserspeichers, Entkalkung und Säuberung der Entnahmestellen, auch der Duschköpfe).
- Durchführung von Untersuchungen auf Legionellen durch akkreditierte Trinkwasseruntersuchungsstellen.
Pseudomonaden sind allgegenwärtig in der Umwelt („Pfützenkeim“). Man findet sie im Boden, Wasser sowie in oder auf Pflanzen und Tieren. Die Gattung ist klinisch besonders wichtig, weil die Mehrheit ihrer Mitglieder Resistenzen gegen Antibiotika aufweist. Während Bakterien der Gattung Pseudomonas bei Menschen mit intaktem Immunsystem selten Krankheiten verursachen, können sie bei Patienten, deren Immunsystem bereits geschwächt ist (beispielsweise in Krankenhäusern, sogenannte Hospitalismuskeime), Infektionen verursachen.
Auch hier gilt:
- Spülen der Leitungen nach längeren ungenutzten Zeiträumen (nach dem Urlaub) durch öffnen der Wasserhähne und Spülung mit frischem Wasser, sowie reinigen der Duschköpfe und Perlatoren.
- Stagnation in den Leitungen muss vermieden werden, so wie stehendes Wasser in nicht genutzten Leitungen (Kellerdusche). Leitungen ohne Wasserentnahme (Totleitungen) sollten von der Installation getrennt werden.
Gesundheitsamt Kreis Lippe
Herr Eich, Tel: 05231 / 62-298
E-Mail: m.eich@kreis-lippe.de
UmweltbundesamtTrinkwasserverordnung (Trinkw2001)
zur Webseite Umweltbundesamt
Landesamtfür Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
zur Webseite LANUV
Trinkwasser allgemein
Das Versorgungsgebiet umfasst die Stadtteile Horn, Bad Meinberg, Belle, Bellenberg, Billerbeck, Fissenknick, Fromhausen, Holzhausen, Kempen, Leopoldstal, Schmedissen, Vahlhausen, Wehren und Wilberg.
Die Stadtteile Feldrom und Veldrom erhalten über einen örtlichen Wasserversorger das Wasser. Rd. 4.500 Haushalte sind an die auf einer Länge von ca. 178 km vorhandene öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Rechnet man eine durchschnittliche mind. Leitungslänge von 10 m pro Hausanschluss, ergeben sich weitere 45 km zu unterhaltende Hausanschlussleitungen.
Fernab der vorhandenen Wasserversorgung existieren nur wenige Eigenversorger mit
Hausbrunnen.
Zur Sicherstellung der Wasserversorgung für Bevölkerung und Industrie unterhalten die
Stadtwerke folgende Sondereinrichtungen:
Anlage | Anzahl | Erläuterungen |
---|---|---|
Tiefenbrunnen | 19 | |
Quellfassungen | 2 | |
Hochbehälter | 12 | mit einem Gesamtvolumen von 6.780 m³ Speicherkapazität |
Druckregelungsanlagen | 8 | helfen, das Wasser im Versorgungsgebiet zu verteilen |
Filterstationen | 5 | |
UV-Anlagen | 13 | Entkeimung der Rohwässer |
Kennzahlen in m³ | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
---|---|---|---|---|---|
Wasserförderung |
1.013.415 |
1.029.550 |
1.013.316 |
1.007.980 |
988.655 |
Wasserbezug |
33.131 |
32.407 |
21.993 |
31.827 |
21.406 |
Stand: Dezember 2022
Ansprechpartner
Stadtwerke, Umwelt und öffentliche Einrichtungen
Burgstraße 11
32805 Horn-Bad Meinberg
- Telefon: 05234 / 201 - 209
- Fax: 05234 / 201 - 210
- E-Mail: r.osthus@horn-badmeinberg.de
- Internet: www.horn-badmeinberg.de
- Raum: 9 (Stadtwerke)